Objektive und effiziente Bestimmung des Erneuerungsbedarfs
Die Netze sind das kapitalintensivste Gut der Energie- und Wasserversorgungsunternehmen sowie der Netzbetreiber. Die risikobasierte Erneuerungsplanung hat sich seit einigen Jahren als Stand der Technik bei der Bestimmung des Investitionsbedarfs und der Beurteilung der Erneuerungsnotwendigkeit von Leitungsnetzen etabliert. Unser Verfahren RIKA ermittelt das Risiko für jedes einzelne Betriebsmittel anhand statistischer Verfahren und technischer Störfallsimulationen. Bei Gas- und Wassernetzen wird die Gefährdung der umgebenden Bebauung mit einem GIS-basierten Umgebungsmodell bewertet.
Zentrale Ergebnisse der Risikoanalyse
Prognosezeiträume über 50 Jahre ermöglichen eine nachhaltige Erneuerungsstrategie und die frühzeitige Identifikation zukünftiger Investitionsstaus.
Die Abstimmung mit der Zielnetzplanung und den Energiekonzepten ermöglicht einen flexiblen und kostengünstigen Netzumbau
im Rahmen der Ersatzerneuerung.
Zentrale Ergebnisse der risikobasierten Erneuerungsplanung sind:
- Technisch notwendiges Erneuerungsbudget
- Risikokataster mit Beurteilung aller Betriebsmittel
- Betriebsmittelscharfer Maßnahmenkatalog
- Prognose der Schadens- und Risikoentwicklung
- Spartenübergreifende Maßnahmenplanung zur Kostensenkung
- CAPEX-Entwicklung für die Prognose der Netzentgelte
Spartenübergreifender Maßnahmenkatalog zur Hebung von Synergien
Der Tiefbau ist in der Regel der größte Kostentreiber der Netzerneuerung. Im Rahmen von koordinierten Erneuerungsmaßnahmen zwischen den unterschiedlichen Medien können im Mittel etwa 20% - 30% der Tiefbaukosten gespart werden. Darüber hinaus reduzieren sich der planerische Aufwand und die Koordination mit der Stadt. Unsere Risikoanalyse identifiziert automatisiert Erneuerungsmaßnahmen, die sich aufgrund einer zeitlichen und räumlichen Überschneidung für eine spartenübergreifende Durchführung eignen.