E-Mobilität

Unsere szenariobasierten Lastprognosen ermöglichen die frühzeitige Anpassung der Verteilnetze auf die E-Mobilität und Wärmepumpen.

Der starke Zuwachs im Bereich der E-Mobilität wird in den kommenden Jahren zu völlig neuen Lastsituationen in den Verteilnetzen führen. Um die Stromnetze frühzeitig auf diese neuen Netzlasten vorbereiten zu können, wird eine lokal und zeitlich hoch aufgelöste Prognose benötigt. Unser neuer Simulationansatz ermöglicht lokal differenzierte und zeitlich hoch aufgelöste Lastszenarien für die Netzsimulation. Mittels dynamischer Lastflussberechnungen wird für Zukunftsszenarien gezeigt, welche Konsequenzen die E-Mobilität auf das lokale MS- und NS-Netz haben können (z.B. flächendeckende Unterspannungen). Bei der Netzsimulation können auch die Auswirkungen von Wärmepumpen und Photovoltaik berücksichtigt werden.

Generierung der Lastszenarien

Die Generierung lokal differenzierter Ladeprofile erfolgt für jeden NS-Netzbereich unter Berücksichtigung der Szenariovorgaben (Anteil E-Mobilität) und weiterer Faktoren wie der Abnehmerstruktur:

• Anteil Gewerbe
• Anteil Haushalte
• Gebäudetypen (EFH, MFH).

Die Prognose umfasst dabei die Anzahl und Leistungsklasse der Ladestationen sowie eine Simulation des Ladeverhaltens. Zur Bestimmung des zeitlichen Verlaufs der Ladevorgänge sowie der resultierenden Gleichzeitigkeit wird ein neues Verfahren zur Generierung von Ladelastprofilen angewendet, welches dem Verfahren der Standardlastprofile (SLP) ähnelt.

Ergebnisse

Die Ergebnisse für reale Netze zeigen, dass ohne Lademanagement bereits bei einem Marktanteil der Elektrofahrzeuge flächendeckende Unterspannungen in den NS-Netzen auftreten können. Eine frühzeitige Analyse für das eigene Verteilnetz ist daher unerlässlich, um rechtzeitig agieren zu können. Wir unterstützen Sie dabei von der Netzmodellerstellung, über die Analyse der Ganglinien und SLP bis hin zur Generierung der Lastszenarien und Auswertung der Konsequenzen für Spannungshaltung und Betriebsmittelauslastung. Unsere Zielnetzplanung zeigt dann für die zukünftige Netzlast die optimale Topologie und Betriebsmittelauslegung auf.